Heute brachte mein Sohn selbst gepflückte Champignon von einem guten Freund mit nach Hause. Da schaute ich den Kühlschrank um zu sehen, was noch alles aufgebraucht werden darf. Ein halbes Hanftofu von vorgestern (ist das Päckli mal geöffnet, hält es sich am besten in einem Tupperware, bedeckt mit Wasser - à la Mozzarella, jeden 2. Tag frisches Wasser -. Weiter Stangenzwiebeln, ein grosser Knoblauchzehe, oh die letzte Schalotte, ein paar Cherry Tomätli, frischen Schnittlauch von der Terrasse, der noch fertig geerntet werden muss. Oh schade, ein wenig Ingwer hätte jetzt noch gut dazu gepasst und hätte dem Gericht diese leichte Schärfe verliehen und den Knoblauch neutralisiert.
So und los geht's. Heute soll's mal schnell gehen. Ich habe grossen Hunger und das ganze ohne Rezept. Der Kühlschrank bestimmt was in die Pfanne kommt.
Rezept:
Zuerst habe ich das angefangene Hanftofu geschnitten. So dass ich etwa 1.5 x 3 cm und so etwas einen halben cm schmal. Auf einem Teller auslegen und mit ein wenig Salz und weissen gemahlenem Pfeffer würzen. Auf die Seite stellen.
schneide die Schalotte in Scheiben oder Ringe
den Knoblauch längs in Streifen und dann in Scheibchen
die Stangenzwiebeln in 2-3 cm langen Stücken schneiden
Pilze mit Küchenpapier oder einem Streichpinsel putzen, halbieren und in etwas dickere Scheiben schneiden. Ich schneide die Pilze bewusst nach den Zwiebeln, damit bereits ein wenig Geschmack dazu kommt.
nun noch die Cherry Tomätli halbieren.
Für die Sauce folgendes bereit stellen.
Ein feines erhitzbares Pflanzenöl – ich bevorzuge Olivenöl
Ich habe 2 Kaffeelöffel Senf (was gerade im Kühler liegt) auf einem grossen EL bereit gestellt.
Salz und Pfeffer (optional frischen Rosmarin und andere frische Kräuter, auch Wildkräuter)
Auf die Schnelle habe ich heute die vegane Bratensauce von Knorr (optional, wenn es nicht vegan sein muss geht auch eine normale Bratensauce) genommen. Die nehme ich nur im äussersten Notfall, denn die Zutatenliste ist ssseeehhhrrr lang. - Tut eurem Körper etwas gutes und verzichtet so gut es geht auf solchen Mist. Diese führen zu Gasbildung im Darm und lösen Blähungen aus. Nicht gerade cool, wenn du vielleicht ein "Date" hast. Dazu belasten viele Hilfs- und Zusatzstoffe unsere Organe. Leider ist meine vegane Bratensauce schon wieder alle. Normal koche ich mir so 5 Lt. davon. Nach dem abkühlen packe ich jeweils so 500 ml in einen Gefrierbeutel und ab in den TK. Möglichst flach, damit es schnell geht bei Auftauen. Und immer im kalten Wasser auftauen gell.
Weisswein oder so ähnliches - es darf auch ein Cognac oder Calvados sein.
folgende Kochutensilien:
Zum Kochen habe ich fast immer eine hitzebeständige Gummispachtel, somit beschädige ich meine Pfannen nicht.
1 EL oder ein Kaffeelöffeli (zum Abschmecken)
1 Pfanne für die Pasta - könnte auch eine Rösti sein - 1 Pfanne für die Sauce und eine gute Bratpfanne.
Schwingbesen
Tisch bereitstellen oder auch mal schnell eine Auszeit nehmen.
Die Bratpfanne einschalten, wenn diese heiss ist, die Pfanne mit Wasser einschalten.
Und los geht's:
Öl in die Bratpfanne -
sobald dieses heiss (darf nicht rauchen) ist, Schalotten und Stangenzwiebeln in die Bratpfanne. Immer beobachten, dass sie nicht verbrennen. Mit der Gummispachtel gelegentlich umrühren. So nach 3 - 4 Minuten gibst du den Knoblauch, die Pilze und die Cherry Tomätli dazu. Mit der Gummispachtel gelegentlich umrühren. Nach ein paar Minuten (5 oder so) gebe ich einen Schluck Weisswein dazu. Nun lasse ich es einköcheln. Das geht vielleicht nochmals 5 - 8 Minuten, dann gib das ganze in die 2. Pfanne. Nun die Pfanne wieder auf volle Hitze und gemäss Anwendung die Bratensauce und den Senf in die Brattpfanne. Leicht anbraten lassen und nun mit dem Schwingbesen gut verrühren und dazu gibst du den Weisswein. Schnell mit dem Schwingbesen gut verrühren, damit es keine Klumpen gibt. Wenn es so richtig sprudelt gibst du es dem Pilzragout in die Pfanne. Diese Pfanne jetzt auf kleiner Stufe zum simmern bringen.
Die Bratpfanne kurz mit Küchenpapier ausreiben und gleich wieder erhitzen. Ein wenig Öl in die Pfanne und nun das Hanftofu auf beiden Seiten anbraten.
Das Schöne ist, das Produkte aus dem Kühlschrank gebraucht wurden.
Wasser Salzen,
Pasta rein
En Guete
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